Absurder Chor

Ein Chor, der nicht singt, sondern Geräusche erzeugt.
Ein Chor, der die Sprache von ihrem konventionellen Inhalt befreit.
Ein Chor, der durch gestische Aktion verzaubert.
Ein Chor, der sich bewegt und andere mitzieht.
Ein Chor, in dem jeder Nicht-Sänger zum Künstler wird.
So beschreibt sein Gründer Michael von Hintzenstern den Absurden Chor. Dieser wurde 2009 anlässlich des ersten Festes des Absurden der Weimarer Bauhaus-Universität ins Leben gerufen.
Neben der Interpretation von Simultangedichten der großen Dada-Meister wie beispielsweise Kurt Schwitters oder Tristan Tzara bildet die Erprobung neuer Vokaltechniken durch Kompositionen von Hintzensterns den Schwerpunkt seines Wirkens. Seit 2012 ist der Absurde Chor eines der Ensembles der „Dada-Dekade 2012-2022“, welche das 100-jährige Jubiläum des internationalen Dadaisten und Konstruktivisten Kongresses vorbereitet, der im September 1922 in Weimar und Jena abgehalten wurde.
Auch in Jena, am Institut für Sprachwissenschaft und Phonetik der Friedrich-Schiller-Universität, wurde 2013 anlässlich des zweiten Jahres der Dada-Dekade, welches unter dem Motto „J(ott) – Jena – Japan – Jenseits“ steht, ein Absurder Chor gegründet, der mit dem Weimarer Ensemble kooperiert und gemeinsame Auftritte realisiert. So werden Mitglieder der beiden Absurden Chöre auch gemeinsam zum Bauhausfest 2013 in Dessau zu sehen und vor allem zu hören sein.
Dadurch werden die Bestrebungen der Bauhäusler, sich durch die Feste gegen die „Herzverstocktheit“ des Bürgertums zur Wehr zu setzen und sich vor einem langweiligen Leben zu bewahren, durch den Absurden Chor aufgenommen und umgesetzt.
- Freitag: 19:30 Uhr RAGTAG-Table, 22 Uhr ad libitum, 22:30 Uhr Festebene, gemeinsam mit Duo Klang-Zeichen
- Samstag: 19 Uhr ad libitum, 20:15 Uhr Hauptbühne, 22:30 Uhr: Hauptbühne/Parkplatz
- www.dadamenta.eu