Auf Abwegen – Maria Falk (BTU Cottbus-Senftenberg)

Die Architekturstudentin Maria Falk hat ein Labyrinth errichtet, das spielerisch den Besucher miteinbezieht. Ungewöhnlich sind die Wände, die aus transparentem Material sind, aber durch eine Schichtung trotzdem den Durchblick verwehren. Auch das Bauhausgebäude mutet manchem Besucher labyrinthartig an: Auf den ersten Blick höchst übersichtlich und logisch aufgebaut, nimmt es durch die zahlreichen Möglichkeiten der Wegführung und der Konstruktion als asymmetrisches Gebäude dem einen oder anderen die Orientierung. So konterkariert das Labyrinth mit seinen verschlungenen, engen Irrwegen das Bauhaus zum einen, spiegelt aber zugleich dessen Eigenheiten wider.
Wie auch vom historischen Bauhaus gefordert, wird hier ein Gesamtkunstwerk geschaffen, in dem angewandte und freie Künste vereint werden. Die funktionale Architektur des Labyrinths trifft auf Folienwände, die durch eine LED-Beleuchtung in schillernde Kaskaden von Lichtreflexen verwandelt werden. Der Besucher ist eingeladen, durch das Betreten des bunten Labyrinths spielerisch Teil des Gesamtkunstwerkes zu werden und sich in diesem zu verlieren.
- Freitag, 6.9. und Samstag, 7.9.2013
- Bauhausgebäude, Brücke, 2. OG, Historisches Bauatelier Gropius
Im Vorfeld des Bauhausfestes setzten sich die Studierenden der BTU Cottbus-Senftenberg zu dem Motto „Bunt gewürfelt“ gestalterisch mit den Themen knittriges Leuchten sowie Farblicht, Transparenz und Recycling auseinander. Das Phänomen der körperlosen Farbe und die Strategie der Wiederverwertung und Umdeutung an der Schnittstelle zwischen Materie und Licht standen dabei im Fokus. Spielerisch wurde mit Form und Material umgegangen und dabei immer wieder auch auf das historische Bauhaus eingegangen.