Simultanität der Moderne

  • Ausstellungen in Dessau 23. September 2016 bis 8. Januar 2017 und in Rotterdam 8. Oktober 2016 bis 6. Januar 2017.
  • Die Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam und das Bauhaus in Dessau – der ­Dialog von zwei Weltkulturerbestätten der Moderne.

Ausstellung im Bauhaus Dessau

simultanitaet_ausstellung_2016_00cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_10-53-52_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_10-58-26_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_12-43-25_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_16-02-12_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_16-03-32_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_16-05-11_cp.jpg
simultanitaet_ausstellung_2016_16-07-27_cp.jpg

Der Gewinn eines leichten Reisegepäcks ist die Freiheit der Bewegung. Walter Gropius mit seiner Frau Ise und der Unternehmer Kees van der Leeuw besuchten sich gegenseitig. Eine lebenslange Freundschaft entstand. Zwischen Dessau und Rotterdam entwickelte sich ein Dialog, der bis heute in der Simultanität der Architektursprache ablesbar ist. Die große van-Nelle-Fabrik und das Bauhausgebäude, die Villa Sonneveld und die Meisterhäuser und die Siedlungsbauten Kiefhoek und Törten. Architektur, die entstanden ist aus einem parallelen Denken und Grundverständnis der Welt.

Die Ausstellung ist als gegenseitiges Besuchsprogramm konzipiert. Rotterdam in Dessau, Dessau in Rotterdam. Nach 90 Jahren – geprägt von einer historischen Zäsur durch Nationalsozialismus, Krieg und Eisernen Vorhang – ein aktuelles aufeinander Zugehen mit wieder leichtem Reisegepäck.

Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam

sbd_Van-Nelle-fuer-Bauhaus-01.jpg
sbd_Van-Nelle-fuer-Bauhaus-02.jpg
sbd_Van-Nelle-fuer-Bauhaus-05.jpg
sbd_Van-Nelle-fuer-Bauhaus-04.jpg

Die Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam und das Bauhausgebäude in Dessau, das Meisterhaus Gropius und die Villa Sonneveld und die Siedlungen Törten und Kiefhoek – drei Musterarchitekturen in Rotterdam und Dessau, deren Ideengeschichte und Formensprache in direkter Verbindung stehen. Das Projekt „Simultanität der Moderne“ nimmt die Verbindung und den Dialog zwischen Rotterdam und Dessau in Form einer Ausstellungsreise wieder auf und beschäftigt sich dabei insbesondere mit den persönlichen und freundschaftlichen Verbindungen dieser zwei Orte der Moderne.

Auch wird im Rahmen des Eröffnungswochenendes die weitere Kriegs- und Wiederaufbaugeschichte beider Städte thematisiert, die geprägt ist durch die Parallelen der totalen Zerstörung durch Luftangriffe und Wiederaufbauprogramme als städtebauliche Prototypen der Moderne.
„Simultanität der Moderne“ nimmt den Grundgedanken des UNESCO-Welterbes auf, nicht nur einzigartige Kulturdenkmäler auszuzeichnen, sondern auch internationale Verbindungen aufzubauen und zu leben.

Die Ausstellung

Die Van-Nelle-Fabrik und das Bauhausgebäude bilden den Mittelpunkt der dezentralen Ausstellungen in Rotterdam und Dessau. In öffentlichkeitswirksamen, frei zugänglichen Räumen wird einerseits die architektonische Verwandtschaft dieser zentralen Bauten herausgestellt. Andererseits wird sie kontextualisiert, eingebettet in die Modernisierungsprozesse der beiden Städte Rotterdam und Dessau in den 1920er Jahren. An den weiteren Ausstellungsorten, den Villen und den Siedlungen, werden konkrete Bezüge zu dem jeweiligen Pendant in der anderen Stadt aufgezeigt: Vice versa statten sich die Villa Sonneveld und das Dessauer Direktorenhaus sowie die Siedlungen Kiefhoek und Dessau-Törten einen Besuch ab.

Die Eröffnung findet im Rahmen der Triennale der Moderne statt, deren Gastgeber anlässlich des 90. Geburtstags des Bauhausgebäudes erstmals Dessau ist.

Kooperation

Ein Ausstellungsprojekt in der Kooperation mit der Plattform „Stichting Werelderfgoed Van Nellefabriek & Platform Rotterdam 100 jaar Modern!" – unter Schirmherrschaft der Botschaft des Königreichs der Niederlande.