Theater ANU

¶ Installation/Performance ¶
Do, 12. Sept 2019
20 – 23 Uhr
Fr, 13. Sept 2019
21 – 24 Uhr
Sa, 14 Sept
21 – 1 Uhr
Riesenkaleidoskop und Wasserturm
Die Musikpädagogin Gertrud Grunow versuchte, ihre Schüler*innen durch Töne, Farben und Bewegung körperlich, seelisch und geistig in Harmonie zu bringen. Auch von den Kunstwerken sollten heilsame Wirkungen ausgehen. Paul Klee sinnierte darüber, wie seine Bilder gleich einem milden Kurort am Mittelmeer auf die Betrachter*innen einwirken könnten.
Theater ANU zeigt ein riesiges Kaleidoskop aus Metallspiegeln, in das 50 Menschen gleichzeitig blicken können. Am Samstag vermischen sich die Spiegel mit einer Wasserwelt aus mehreren hundert Gläsern.
Performer: Tim Engemann, Bille Behr
Regie + Choreographie: Bille Behr
–> Bauhausgebäude, Raum 1.22
⁂ Performance ⁂
Do, Fr, 12.–13. Sept 2019
21 – 24 Uhr
Sa, 14. Sept 2019
20.30 + 23 Uhr
Tänzerfrau im Körperraum
In Wasser getauchte Lichtlinien zeichnen geometrische Formen auf der Wiese. Darin bewegt sich eine Frau. Was bedeutet Leben? Lebensfluss in definierten Räumen: Ich kann mich meinem Körperraum nicht entziehen. Offene Performance.
Performer: Helena Aljona Kühn
Installation: Stefan Behr
Choreographie: Bille Behr
Musik: Lukas Taido
–> Bauhausgebäude, Hof, Wiese
⁂ Performance ⁂
Fr, 13. Sept 2019
20.30 – 22 Uhr + 22.30 – 24 Uhr
Sa, 14. Sept 2019
21 – 22.30 Uhr + 23 – 0.30 Uhr, 1 – 2 Uhr
Perpetuum Mobile
Die Lecture-Performance um Paul Scheerbart – Berliner Denker, Künstler, Futurist des frühen 20. Jahrhunderts und Bauhaus-Inspiration – zeigt ein virtuoses Spiel um Licht und Schatten, das den Wahnsinn einer sich immer schneller drehenden Maschine beschwört. Alles dreht sich, nichts scheint mehr unmöglich: Das Perpetuum mobile wird uns retten!
Performer: Markus Moiser
Regie: Bille Behr
Schatteninstallation: Stefan Behr
–> Bauhausgebäude, Raum 2.20
( ( Musik ) )
Fr, 13. Sept 2019
21 – 24 Uhr
Sa, 14. Sept 2019
21 + 23.30 Uhr
Konzert für zugehaltene Ohren
Wie überträgt sich Schall? Welche Töne stecken in Alltagsgegenständen wie Löffel, Schraubenzieher oder Metallkleiderbügel? Wir kennen das Prinzip des Dosentelefons: Und plötzlich hört sich ein Suppenlöffel an wie eine Domglocke, nur hörbar, indem man sich die Finger in die Ohren steckt. 50 Menschen sind über diesen kuriosen Musikapparat miteinander verbunden.
Ca. 8 Min.
Musiker: Stefan Emde
Regie und Musikapparat: Stefan Behr
–> Bauhausgebäude, Brücke
Theater ANU
Das Berliner Theater ANU zeigt fantastische Performances des Rauschs: Farben- und Formenrausch, Wasserrausch, Hörrausch, Maschinenrausch, Körperrausch. Erlebbar in den Seminarräumen, auf der Brücke und der Wiese im Hof.
Ob das KONZERT FÜR ZUGEHALTENE OHREN das Ohr als Hüter menschlicher Ordnung befragt (Gertrud Grunow) oder ein RIESENKALEIDOSKOP das Bild als Kur-Erfahrung erforscht (Paul Klee). Eines steht fest: Die Einheit von Ton und Farbe dient als Grundlage menschlicher Erscheinungsform. Paul Scheerbart fügt als Bauhaus-Inspiration noch die Bewegung hinzu: „Räder, Räder, Räder – ich sehe Tag und Nacht immer nur Räder“ – eine Lecture Performance über die Idee eines PERPETUUM MOBILES für die Menschheit.
Theater ANU erforscht seit vielen Jahren poetische Theaterformen und -installationen. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern bespielt die Compagnie unter der Leitung von Bille Behr und Stefan Behr Parkanlagen, Plätze und besondere Orte – wie beispielsweise Tunnel oder Industriehallen – in Deutschland und Europa. Jedes Jahr erleben viele tausend Besucher die sinnlichen und leisen Inszenierungen von Theater ANU.