Anael Berkovitz

5. März – 25. Mai 2018
Anael Berkovitz (* 1986, lebt in New York / USA) hat Fotografie in Tel Aviv und New York studiert. Ihre künstlerischen Arbeiten entstehen im Zusammenspiel von Fotografie, Film und Installation. Inhaltlich beschäftigt sich Anael Berkovitz mit Erinnerung und Gedächtnis. Ihre Urgroßeltern lebten im Haus Schminke des Architekten Hans Scharoun im sächsische Löbau, das ganz nach ihren Bedürfnissen gebaut wurde. Bei einem Besuch des Hauses suchte Berkovitz nach Spuren ihrer Urgroßeltern in der modernen Architektur und konnte ihnen so näherkommen. Ihren Aufenthalt in den Meisterhäusern in Dessau bezeichnet sie deshalb als „Re-Migration“.
Anael Berkovitz ist als Gewinnerin des Open Calls des Jahres 2017 im Haus Schlemmer zu Gast.
Anael Berkovitz über ihre Arbeit:
"Das Medium Video hat etwas Magisches. Meine Generation hat ein obsessives Verhältnis zu bewegten Bildern. Letztlich funktioniert das Fernsehen wie ein kollektives, kulturelles Gedächtnis, darum fasziniert es mich. Auch meine Kunst dreht sich um Erinnerungen, die ich neu zu inszenieren versuche. Dabei interessiert mich vor allem die konfliktgeladene Beziehung zwischen persönlichen und kollektiven Erinnerungen. Ich habe zum Beispiel die Migrationsgeschichte meiner Familie nach Israel mit der des Eukalyptusbaums parallel betrachtet – der Eukalyptus kam von Australien nach Israel und hat fundamentale Spuren hinterlassen."







