Andrea Grützner

3. September – 2. November 2018
Andrea Grützner (* 1984, lebt in Berlin / DEU und New York / USA) hat Kommunikationsdesign und Fotografie studiert und arbeitet als Fotografin, Lehrbeauftragte und Künstlerin. In ihren Arbeiten geht sie von der Fotografie aus und hinterfragt diese als einerseits abbildendes und andererseits in der Wahrnehmung von Räumen leicht zu verfremdendes Medium. Indem sie zum Beispiel mithilfe von Perspektivwechseln Verfremdungen oder mithilfe von farbigen Schatten den Anschein einer grafischen Auflösung des Raumes erzeugt, entstehen fotografische Material- und Raumcollagen zwischen Realität, Illusion und Abstraktion.
Andrea Grützner wurde von der Stiftung Bauhaus Dessau zum Bauhaus Residenz Programm eingeladen.
Andrea Grützner über ihre Arbeit:
„Wenn ich mich mit einem Raum auseinandersetze, suche ich nach einer fotografischen Arbeitsweise, die Bilder mit wechselnden Identitäten zulässt. Dabei frage ich mich: Welches Material, welche Geschichten gibt es und wie kann ich sie mir aneignen? Welche Empfindungen löst der Raum aus und wie kann man diese visuell verstärken?
Was die Fotografie für mich besonders macht, ist, dass sie einen direkten Bezug zur Realität hat. Fotografien machen etwas mit uns, da wir sie noch immer für glaubwürdig halten. Fotografien erzählen von der Welt, aber verschieben auch unseren Blick. Mit ihnen kann man illusionäre Räume erschaffen, die aber gleichzeitig erkennen lassen, dass sie eine Illusion sind.“