Gabi Schillig

„Imaginäre Räume / Imaginary Spaces“
Gabi Schilligs Faszination gilt den Frauen am Bauhaus und den Möglichkeiten und Grenzen ihrer künstlerischen Entfaltung. Die ausgebildete Architektin setzte an den Anfang ihres Projekts eine Aussage der Bauhäuslerin Gertrud Arndt: „eigentlich wollte ich ja architektin werden“. Schilligs Projekt „Imaginäre Räume“ zeichnete das Denkbare, das Mögliche nach und ließ feine Bewegungslinien zwischen Arndts Leistungen in der Weberei und ihrem Traum von der Architektur zutage treten. Ausgehend von textilen Mustern und Strukturen entwarf Schillig hypothetische Raumkonzepte, die die Frage verhandelten, welche Art von Raum und Architektur Frauen wie Arndt entworfen hätten, wäre ihnen dieser Weg wirklich offengestanden.
Gabi Schillig
Gabi Schillig (*1977 in Coburg) studierte Architektur in Coburg und absolvierte ein postgraduales Studium des Konzeptionellen Entwerfens an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main. Es folgten Lehrtätigkeiten, u.a. am Institut für Transmediale Gestaltung der Universität der Künste Berlin, zudem zahlreiche internationale Ausstellungen, Preise und Stipendien, u.a. in Stuttgart, Berlin, New York, Neu-Delhi und Rio de Janeiro.
Seit 2012 ist sie Professorin für Räumlich-Plastische Gestaltung an der Hochschule Düsseldorf – Peter Behrens School of Arts im Fachbereich Design. Gabi Schillig lebt und arbeitet in Berlin und Düsseldorf. In ihren Arbeiten verfolgt sie zeitgenössische und zukunftsorientierte architektonische und gestalterische Ansätze, die von der Räumlichkeit sozialer und physischer Prozesse ausgehen.
Filmportrait
Imaginäre Räume / Imaginary Spaces