Minha Lee

8. Juni – 31. August 2018
Minha Lee (* 1979, KOR) lebt in Incheon, Südkorea. Ihre künstlerischen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Heiligen und dem Profanen und der Menschlichkeit als universeller Gemeinsamkeit. Lee kombiniert zeitgenössische Medien wie Installationen oder Video mit traditionellen wie Papier und Leder. Zurzeit arbeitet sie zur Standardisierung von Wohnraum – zum Beispiel zu den beengten Mikro-Wohnungen in Korea – und dem Vergleich der Ideen des japanischen Kunstwissenschaftlers und Gründer der Tokyo School of fine Arts, Okakura Tenshin, mit denen Walter Gropius‘.
Minha Lee studierte Koreanische Malerei in Korea und Intermediale Kunst in Japan.
Minha Lees Aufenthalt in Dessau fand im Rahmen einer Shared Residency mit der MMCA Residency Goyang, National Museum of Modern and Contemporary Art Korea statt.
Minha Lee im Interview
„Ich habe mit einem sehr traditionellen Zugang zu Kunst in Korea begonnen und mich dann in Japan an der zeitgenössischen Kunst orientiert. Inhaltlich interessiert mich vor allem eine Frage: Wie verlieren Menschen in einem gesellschaftlichen System ihre Spiritualität, und welche Konsequenzen hat dieser Verlust? Mein Medium ist die Installation, aber mich fasziniert die Kobination von ‚alten‘ und ‚neuen‘ Medien wie zum Beispiel Video und Leder oder Eisen.“