Sebastian Stumpf

1. März – 27. April 2018
Sebastian Stumpf (* 1980, lebt in Leipzig / Deutschland) hat bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Fotografie in Nürnberg, Lyon und Leipzig studiert. Seine Arbeiten entwickeln sich aus einem Wechselspiel von Performances und deren filmischer oder fotografischer Aufzeichnung und Wiedergabe. Sie entstehen im urbanen Raum verschiedener Großstädte oder in Form von ortsbezogenen Installationen im Ausstellungsraum. Verbindende Elemente sind stets architektonische Räume mit ihren Ordnungsprinzipien und Zuschreibungen, die er auf performative, fotografische und installative Art untersucht.
Sebastian Stumpf wurde von der Stiftung Bauhaus Dessau zum Bauhaus Residenz Programm 2018 eingeladen.
Sebastian Stumpf im Interview:
"Meine Arbeit dreht sich um Architektur und Stadtgestaltung und wie wir körperlich und mental davon beeinflusst werden. Mir fallen zum Beispiel Details im urbanen Raum oder in Ausstellungsräumen auf, die eine abweichende körperliche Bewegung provozieren. Diese Bewegungen stehen oft in Spannung zu Reglementierungen und Konventionen der Architektur oder beziehen sich auf Leerstellen und Übergänge. Mich interessieren präzise Konstellationen aus einer vorgefundenen räumlichen Situation und einer unmittelbaren Bewegung – und wie sich diese Konstellationen in der Fotografie oder im filmischen Bild zeigen. In den Meisterhäusern zu leben, ist für mich wichtig, da sich ein Teil meiner Arbeit aus der körperlichen Erfahrung entwickelt."