Sa, 4.9.
Bauhausgebäude und Stadtgebiet
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16 – 20 Uhr
Verbindungsfiguren
// wandernde Ausstellung mit mobilen Komposit-Figurinen
Bauhaus Museum, über Stadtpark, Campus der Hochschule Anhalt, Mausoleum im Georgium zum Bauhausgebäude.
Mit Studierenden der HS Anhalt Dessau,
Mikhail Lylow, Torsten Blume
Die Verbindungsfiguren verweisen einerseits auf das Projekt Xist*innen, welches von Mikhail Lylov und anderen mit Torsten Blume im November 2021 als bewegtes Metabolistisches Labor auf der Appia-Bühne präsentiert werden wird. Sie sind konzeptionelle Charaktere die eine existentielle Verwandtschaft des Menschen mit allen anderen Lebewesen und Lebensräumen der Erde manifestieren. Andererseits sind sie eine Reminiszenz an das 100-jährige Jubiläum der Bauhausfeste: 1921 fand in Weimar das erste größere Bauhausfest – das Drachenfest – statt.
So wie damals die Studierenden des Weimarer Bauhauses mit bunten Drachenfiguren und abstrakten Stabpuppen von der Schule zur Gaststätte Ilmschlößchen – dem eigentlichen Ort des ersten Bauhausfestes – gewandert sind, ziehen zum Bauhausfest 2021 die Verbindungsfiguren durch Dessau. Indem sie vom Bauhaus Museum, durch den Stadtpark zum Campus der Hochschule Anhalt und zum Mausoleum im Georgium sowie schließlich zum historischen Bauhausgebäude wandern, verbinden sie nicht nur alte und neue Bauhausbauten. Sie verweisen auch auf die Verbundenheit mit Partnern in Dessau hin; nicht zuletzt auch mit dem gleichzeitig stattfindenden Kurt Weill Fest.
19 Uhr / 20 Uhr / 21 Uhr / 22 Uhr / 23 Uhr
Parcours auf dem Bauhausgelände:
// Figuren-Spiele im Fest-Gelände
// Raum-Spiele zwischen Bühne und Mensa
// Strukturen-Spiele zwischen Treppen und Werkstatt
// Zeit-Spiele in Artistik und Film zwischen Werkstatt und Brücke
// Gewebe-Spiele als Ausstellung-Parcours im Werkstattgebäude
// Rhythmus-Spiele zwischen Außenbühne und Bauhaus-Klub
21 Uhr
Speakers Corner
// Lesung und Performance
Bauhausgebäude, Raum 1.20
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Judith Raum: Anni and the feline, 2019/21, Lecture Performance
Anni Albers? Nein, es geht, anders als der Titel vermuten lässt, in dieser Mischung aus künstlerischer Performance und Vortragsformat nicht um Anni Albers, eine der bekanntesten Protagonistinnen der Bauhaus-Textilwerkstatt, sondern um die Textilgestalterin Otti Berger, mit deren Stoffentwürfen sich die Künstlerin Judith Raum seit mehreren Jahren beschäftigt. Und wie passt das feline (engl.), das katzenartige Wesen ins Bild? In ihrer Lecture Performance verwebt Judith Raum Fotos von bisher nicht öffentlich ausgestellten Stoffen und anderen Archivmaterialien von Otti Berger, in internationalen Archiven aufbewahrt und dort von der Künstlerin vor die Kamera geholt, mit einer Erzählung über Bergers Tätigkeit als Entwerferin, unter anderem in Zeiten des Nationalsozialismus. Mit Seilen und Schnüren werden zudem skulpturale Veränderungen im Raum vorgenommen, sodass Bilder, Fakten und Materialien beginnen, sich gegenseitig zu vermengen und zu beeinflussen, bis das Publikum Teil des Geschehens wird.
45 Min, deutsch
Weitere Termine werden während des Bauhausfestes auf einer Info-Tafel bekannt gegeben.