Zeit-Spiele
in Artistik und Film zwischen Werkstattflügel und Brücke
>> Buchen Sie Ihren Time-Slot im Ticket-Shop
„when circus is not itself anymore…” von Darragh McLoughlin
// performative Installationen
Die performativen Installationen lassen die Welt des zeitgenössischen Zirkus und Performance-Art miteinander verschmelzen. Das Auftrittsformat ist einfach: Keine Bühne, sondern ein Ort – keine Schauspielenden, sondern Menschen, die eine Neuauslegung ihrer Disziplin über einen sehr langen Zeitraum ohne Pause praktizieren. Der Auftritt selber soll eine Neubeleuchtung des Ortes, der darstellenden Kunst und des Zirkus selbst sein. Es handelt sich dabei nicht um die Präsentation eines Tricks oder einer personalisierten Mini-Performance, sondern vielmehr um die Chance, Künstler*innen zu beobachten, die sich mit den Grenzen der eigenen Praxis konfrontiert sehen. Was sind die besonderen Merkmale jeder Aktion, welche Aspekte sind unabdinglich und wie gestaltet sich das Zusammenspiel aus der spezifischen Infrastruktur des Hauses sowie der Infrastruktur jeder einzelnen Aktion? Stereotypisch ist Zirkuskunst atemberaubend und Zirkuskünstler*innen werden zu Held*innen des fast unmöglich scheinenden. Dies interessiert hier nicht. Von Interesse ist die wahre Fähigkeit, die Schwierigkeit, das Zittern, das Nicht-Gelingen. Die extreme zeitliche Ausdehnung dieser performativen Installation, soll Fragen aufwerfen, die sowohl die Zirkus- als auch die Performance-Kunst in ihrem Kern betreffen. Was bleibt, wenn wir alles Überflüssige entfernt und nur die Aktion an sich zu sehen ist?
Stummfilme von Man Ray mit Klavierbegleitung von Jürgen Kurz
// Film und Live-Musik
Marcel Duchamp und Man Ray weiteten ihre Überlegungen zur surrealistisch-dadaistischen Kunstform auf das Bewegtbild aus – und schafften hypnotisch, poetisch, wilde, mystische Filmdokumente. Der Musiker Jürgen Kurz am präparierten Flügel fügt dieser Seherfahrung live eine weitere experimentelle Klangebene hinzu, die alles verbindet und den Abend zu einem Sinnesfeuerwerk werden lässt.
Anémic Cinéma (1925, Regie: Marcel Duchamp)
L’Étoile de mer („Der Seestern“ 1928)
Les Mystères du Château du Dé (1925)