Kristof Magnusson

17. – 25. Sep 2020
Haus Muche
// Einladung in Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin //
Ausstellung: 4. Oktober 2020 – 14. März 2021
Kristof Magnusson, geboren 1976 in Hamburg als Sohn deutsch-isländischer Eltern, ist Roman- und Theaterautor, Publizist und Übersetzer. Er studierte am Deutschen Literaturinstut Leipzig und an der Universität Reykjavík und gibt regelmäßig Seminare und Workshops an internationalen Schreibschulen, Universitäten und Institutionen. Zuletzt erschien sein Roman Ein Mann der Kunst im Verlag Antje Kunstmann (München, 2020).
Während seines kurzen, aber intensiven Aufenthalts in der Bauhaus Residenz beschäftigte sich Magnusson mit den eigenen Arbeitsprozessen: Wann beginnt das Schreiben, wo endet die Recherche? Wie beeinflussen die Umgebung und das Umfeld die eigene Arbeitsweise? Welche Wirkung hat die Vergangenheit eines Orts auf die Menschen, die ihn bewohnen? Mit diesen und weiteren Fragen setzte sich Magnusson auch in der Videoarbeit auseinander, die er für die Ausstellung in Haus Gropius erstellte.
Für die Entwicklung einer neuen Romanidee war die Zeit seines Aufenthalts zu kurz – dennoch hat sich Magnusson Gedanken darüber gemacht, wie ein Meisterhaus-Roman aussehen könnte: „Ich kann mir ganz unterschiedliche Herangehensweisen vorstellen: Zum Beispiel könnte es eine Art Konzeptroman sein, der mit der um 90 Grad gedrehten Architektur auch typografisch spielt und den man aus verschiedenen Richtungen lesen kann. Gleichzeitig kann ich mir aber auch gut einen spannenden Krimi vorstellen, der in den Kellern der Häuser spielt. Von Genreliteratur bis Konzeptkunst ist also alles möglich: Schließlich bieten die Meisterhäuser mit ihrer fast 100-jährigen Geschichte und den verschiedenen historischen Schichten, die hier versammelt sind, auch literarisch viele Anknüpfungspunkte.“