Stiftung

Die Stiftung Bauhaus Dessau ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und die Stadt Dessau-Roßlau. Aufsichtsbehörde der Stiftung ist die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt. Organe der Stiftung Bauhaus Dessau sind der Vorstand, der Stiftungsrat und der Wissenschaftliche Beirat.

Stiftungsrat

Der Stiftungsrat entscheidet und beschließt grundsätzliche Angelegenheiten der Stiftung Bauhaus Dessau, unter anderem den Haushalt, die Entlastung des Vorstands und die Berufung der Direktor*innen. Die Mitglieder des Stiftungsrats üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Zum Stiftungsrat gehören:

 

3 Vertreter*innen des Landes Sachsen-Anhalt

  • Rainer Robra
    Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
    Stiftungsratsvorsitzender
  • Dr. Lydia Hüskens
    Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt
  • Holger Hövelmann
    Abgeordneter des Landtags Sachsen-Anhalt

 

2 Vertreter*innen des Bundes

  • Ingo Mix
    Gruppenleiter K 2 bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
    Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender
  • Dietmar Horn
    Ministerialdirektor, Abteilungsleiter Stadtentwicklung und Raumordnung im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

 

2 Vertreter*innen der Stadt Dessau-Roßlau

  • Dr. Robert Reck
    Oberbürgermeister
  • Jacqueline Lohde
    Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bauen und Stadtgrün

Wissenschaftlicher Beirat

Der Wissenschaftliche Beirat berät die Stiftung Bauhaus Dessau in inhaltlichen Fragen. Er setzt sich zusammen aus:

 

  • Prof. Dr. Burcu Dogramaci
    Professorin für Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität, München
    Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats
  • Prof. Dr. Thea Brejzek
    Professorin für Raumtheorie, UTS, Sydney
  • Dr. Iris Edenheiser
    Direktorin des Deutschen Hygiene-Museums Dresden
  • Ute Eskildsen
    Stellvertretende Direktorin und Leiterin der Fotografischen Sammlung (i. R.), Museum Folkwang, Essen
  • Prof. Dieter Hofmann
    Professor für Industrial Design/Produkt- und Systemdesign und Rektor der Burg Giebichenstein, Halle
  • Prof. Axel Kufus
    Professor für Produktdesign, UdK Berlin
  • Jürgen Mayer H.
    Architekt, Berlin
  • Petra Roggel
    Goethe-Institut, München
  • Prof. Dr. Philipp Ursprung
    Professor für Kunst- und Architekturgeschichte, ETH Zürich
  • Franciska Zólyom
    Direktorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), Leipzig

UNESCO-Welterbe

Die UNESCO ist eine Organisation und hat den Schutz des Kultur- und Naturerbes unserer Welt zum Ziel. Dazu zählen Zeugnisse aus vergangenen Kulturen und künstlerische Meisterwerke, deren Verlust für die Menschheit unersetzlich wäre. Welterbestätten sind überlieferte Orte und im Wesentlichen vollständig erhalten. Für ihren Schutz sind nicht einzelne Staaten, sondern ist die gesamte Völkergemeinschaft verantwortlich.

unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-weltweit/welterbeliste

 

Weltkulturerbe in Dessau

Zu den mehr als 1.150 Natur- und Kulturstätten der UNESCO in 167 Ländern der Welt gehört seit 1996 auch das Bauhaus Weimar und Dessau. Diese Anerkennung verdankt es der herausragenden Architektur des Bauhausgebäudes und der anderen Bauten, die das Bild der Moderne bis heute beeinflussen. Außerdem wurde das Bauhaus auch als Institution selbst ausgezeichnet. Die dort entwickelten Denkansätze zielten auf die Gestaltung einer ganzheitlichen Moderne, bei der soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge ebenso eine Rolle spielten wie die des Wohnens. So ist das Bauhaus nicht nur richtungsweisend in der Architektur und der Kunst, sondern auch ein außergewöhnlicher Beitrag zur Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Folgende Bauten sind seit 1996 Teil des Weltkulturerbes in Dessau und Weimar:

Bauhausgebäude in Dessau
Meisterhäuser in Dessau
ehemalige Kunstschule und Kunstgewerbeschule in Weimar
Haus Am Horn in Weimar

 

2017 wurde die Welterbestätte Bauhaus erweitert:

Im Juli 2017 beschloss das Welterbekomitee der UNESCO auf seiner 41. Sitzung in Krakau (Polen), die Welterbestätte Bauhaus um die Architektur zu erweitern, die unter dem zweiten Bauhausdirektor Hannes Meyer entstand. Hinzugekommen sind die 1930 in Dessau errichteten Laubenganghäuser und die 1930 in Bernau bei Berlin eröffnete Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds. Seitdem besteht die Welterbestätte Bauhaus aus Bauten in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Laubenganghäuser in Dessau
ehemalige Bundesschule des ADGB in Bernau

Institutionelle Förderer