Ein Quartiershof für den Dessauer Stadtteil Am Leipziger Tor

In schrumpfenden Städten gibt es ein besonderes Phänomen: Was in Städten eigentlich oft fehlt, ist plötzlich zu viel da, nämlich Landschaft und Freiraum. Dieses Potenzial gilt es zu erkennen und zu nutzen, indem das „Mehr“ an Freiraum für urbane Landwirtschaft und den Anbau nachwachsender Rohstoffe in unmittelbarer Nachbarschaft zu städtischen Quartieren produktiv gemacht wird. Im Dessauer Quartier Am Leipziger Tor wurde dafür das Projekt eines Quartiershofs entwickelt. Dahinter steht die Idee Strategien der Nah- und Selbstversorgung mit gesunden Nahrungsmitteln und erneuerbaren Energien praktisch zu erproben. Entstehen soll eine urbane Farm, die gleichzeitig als neuartiger Lernort dient, an dem ökonomische Wertschöpfung mit Bildungs- und Sozialarbeit verknüpft wird.

Film: Der Quartiershof als urbane Farm und neuartiger Lernort

Expertenworkshop „Bild und Ökonomie der Urbanen Farm“

Mitte März 2014 fand im Bauhaus ein Expertenworkshop zum Thema „Bild und Ökonomie der Urbanen Farm“ statt zu dem lokale und externe Experten eingeladen wurden. Rund 30 Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Kunst/Gestaltung, Energie und Urban Gardening haben an der räumlichen wie inhaltlichen Planung gearbeitet: wie sieht eine Urbane Farm aus, was macht sie zur Urbanen Farm, können dafür vorhandene Gebäude umgenutzt oder recycelt  werden? Was ist anders als bei einem ländlichen Bauernhof?

Im Ergebnis ist ein dezentrales Modell entstanden, bei dem die jeweiligen Gebäude mit ihrer Infrastruktur das Grundgerüst eines „modularen“ Hofes bilden. Um sie herum erfolgt die gärtnerische wie energetische Ertüchtigung.

Eine weitere Frage war die nach der ästhetischen Gestalt. Wie können gärtnerische Kulturen oder energetische Projekte so entwickelt werden, dass sie einen ästhetischen Ausdruck finden und die Urbane Farm als Zukunftsprojekt sichtbar werden lassen. Eine Gestaltung die das Neue sinnlich wahrnehmbar macht, es wertvoll werden lässt, auch dafür wurden Bilder entworfen.

Gefördert mit Mitteln der Robert Bosch Stiftung aus dem Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort.".

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Neue StadtLandschaft

Im Zuge des Stadtumbaus werden leer stehende Wohnungen „nach Plan“ zurückgebaut, ein neuer Freiraum entsteht. Diese neue StadtLandschaft bietet ein reiches Potenzial für eine nachhaltige Stadtentwicklung: mit klimaproduktiven Räumen, Flächen für Urban Gardening und Gemeinschaftsgärten in der Nachbarschaft. Schritt für Schritt wird an einer Inkulturnahme gearbeitet:

ZeichnungQuartiershof_Abb2.pdf
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Projektträger

Stiftung Bauhaus Dessau

Heike Brückner
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau
Telefon: 0340-6508-229
Fax: 0340-6508-226

brueckner@bauhaus-dessau.de

Projektleitung

Heike Brückner

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