Haushaltsmesse
Eine Ausstellung mit globalen künstlerische Perspektiven zum Haushalten im 21. Jahrhundert.

4. Mai – 9. Aug 2015
Meisterhäuser, Dessau
In den Meisterhäusern haben international renommierte Künstler*innen sich mit dem Thema "Wie leben wir morgen gesund und wirtschaftlich?" auseinandergesetzt.
Im Sommer 2015 wurden so die einst von Walter Gropius für die Bauhausmeister*innen entworfenen Wohnhäuser, die in den 1920ern als Schaufenster des modernen Wohnens und Haushaltes galten und heute UNESCO-Welterbestatus besitzen, zum Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen des Haushaltens. Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich – heute und in Zukunft? Wie haushalten wir mit individuellen und kollektiven Ressourcen? Welche neuen Strategien des Haushaltens, des Budgetierens, des Wirtschaftens bedarf es angesichts aktueller Konfliktlagen im 21. Jahrhundert?
Im Gegensatz zu den Messen und Großausstellungen der Moderne, die bereits in den 1920er Jahren das Haushalten öffentlich thematisierten, versteht sich die Haushaltsmesse in den Meisterhäusern nicht als Leistungsschau einzelner Exponate. Ausgestellt – oder vielmehr thematisiert – wurde hier der Haushalt als „modus operandi“: Es ging weniger um die Präsentation von Technologien und Objekten im Haushalt als um Praktiken des Haushaltens. Die Messebeiträge entstehen als Ergebnisse experimenteller Recherchen sowie künstlerischer und gestalterischer Auseinandersetzung. Die Besucher*innen der Messe konnten im Rahmen von Messe-Stammtischen und Symposien im Austausch mit internationalen Haushaltsexperten verschiedenster Disziplinen eigene Positionen beitragen.
Kuratorinnen:
Regina Bittner, Elke Krasny
Projektmanagement:
Katja Szymczak; Ausstellungsgrafik: Rose Epple
Die Haushaltsmesse wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Lotto-Toto Sachsen-Anhalt, Bundeszentrale für politische Bildung und Pice Accion Cultural.