Master/Slave Invigilator System – Jeremy Bailey (Connecting Cities Network)

© Jeremy Bailey

Die Besucher des Bauhausfestes können an den Festabenden Bekanntschaft mit dem kanadischen Künstler Jeremy Bailey machen. Denn auch wenn dieser nicht physisch vor Ort ist, wird er durch seinen Sklaven, der auf dem Bauhausfest anzutreffen sein wird, vertreten. Dessen einzige Bestimmung ist die Repräsentation seines Meisters Jeremy Bailey. Der Sklave trägt vor seinem Gesicht einen Bildschirm, auf welchem der live aus Toronto dazu geschaltete Jeremy Bailey erscheint und in Interaktion mit den Besuchern tritt. So wird nicht nur eine globale Echtzeitvernetzung zwischen unterschiedlichen Städten ermöglicht, sondern auch die Frage aufgeworfen, wer in dieser Performance der Meister und wer der Sklave ist. Wer der beiden hat tatsächlich die Kontrolle und wer führt wen durch Dessau-Roßlau? Diese Fragen sind in Bezug auf den Umgang mit verschiedenen Medien und Technologien keineswegs neu, werden von dem Künstler Jeremy Bailey jedoch in einer spielerischen und sehr greifbaren Art und Weise neu thematisiert. So behandelt er aktuelle Fragen rund um translokale Präsenzen und das Überschreiten physischer und virtueller Grenzen. Dadurch wird auch der Anspruch des Bauhauses an die gesellschaftliche und soziale Verantwortung des Künstlers aufgegriffen und umgesetzt. So nutzt auch Jeremy Bailey in seiner Video- und Performancekunst vielfältige digitale Kommunikationstechnologien, um einen oft ironischen Blick auf die neue Medienkultur zu werfen und zur kritischen Reflexion dieser anzuregen. 



T E I L N E H M E R   F Ü R   M I T W I R K U N G   G E S U C H T

Umgesetzt wird die Performance, indem der Master Jeremy Bailey aus Toronto seinen Slave anleitet und sein Gesicht sowie Stimme via Internet auf einen Screen überträgt. Dieser ist als Gesichtsersatz vor dem eigentlichen Gesicht des Slaves angebracht. Der Slave wandert mit Hilfe eines Assistenten über das Bauhausfestgelände und tritt mit Besuchern in Interaktion, die dadurch mit Jeremy Bailey in Toronto kommunizieren.

Wir suchen darum zwei G U I D E S   F Ü R   D E N   S L A V E, die hin und wieder zwischen Deutsch und Englisch übersetzen, um die Kommunikation zwischen dem Master in Toronto und den Bauhausfestbesuchern in Dessau zu vereinfachen.

 

Mehr Informationen über 'Master/Slave' 

  • Ablauf: Ein technischer Assistent Jeremy Baileys wird zur Unterstützung und Einweisung in das Projekt einfliegen. Die Einweisung ist am 5.9. und die Performance würde am 6. und 7.9. jeweils für 3 Stunden abends stattfinden (ca. 20-23 Uhr).
     
  • Entlohnung: 11 € / Stunde pro Person.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du Lust hast, dieses Projekt gemeinsam mit uns zu realisieren. Melde dich bei jasmin.grimm@publicartlab.org und susapop@publicartlab.com mit Angaben zu dir und ob du noch weitere Personen in deinem Umfeld für dieses Projekt gewinnen kannst.