Transparenzkristall – Marleen Hörning und Isabell Fellendorf (BTU Cottbus-Senftenberg)

Die Architekturstudentinnen Marleen Hörning und Isabell Fellendorf setzen sich in ihrer Interaktion mit der Frage der Wahrnehmung auseinander – ganz in der Tradition des historischen Bauhauses, wo die Bauhäusler auf der Suche nach neuen Perspektiven mit Hilfe der Technik auf das Neue Sehen stießen. Die beiden Studentinnen entwickelten hingegen aus unterschiedlichen Materialitäten, Dichten und Mustern eine Konstruktion kristallartiger Anmutung. Wie auch die historischen Bauhäusler oft mit Materialien vom Schrottplatz arbeiteten, nutzten die beiden Architekturstudentinnen ebenfalls größtenteils gebrauchte Materialien, die sie in ihren eigenen ästhetischen Qualitäten präsentieren und so ein haptisch-optisches Erlebnisfeld schaffen. Dieses soll durch die Besucher erkundet werden. Die kristallähnliche Konstruktion kann über den Kopf gezogen werden und ermöglicht durch verschiedene transparente Materialien eine neue, verspielte Sichtweise auf die reduzierte und sachliche Architektur des Bauhauses. Spielerisch können auch haptische und visuelle Sinneseindrücke gemacht und ihre Veränderungen beobachtet werden.
Der Raum bietet zudem die Möglichkeit, sich in den beliebten Stahlrohrsesseln Breuers eine Auszeit von dem Trubel des Festes zu nehmen und in gefilmte Erinnerungen der vergangenen 15 Farbfeste zu versinken.
- Freitag, 6.9. und Samstag, 7.9.2013
- Bauhausgebäude, Nordflügel, Raum 311
Im Vorfeld des Bauhausfestes setzten sich die Studierenden der BTU Cottbus-Senftenberg zu dem Motto „Bunt gewürfelt“ gestalterisch mit den Themen knittriges Leuchten sowie Farblicht, Transparenz und Recycling auseinander. Das Phänomen der körperlosen Farbe und die Strategie der Wiederverwertung und Umdeutung an der Schnittstelle zwischen Materie und Licht standen dabei im Fokus. Spielerisch wurde mit Form und Material umgegangen und dabei immer wieder auch auf das historische Bauhaus eingegangen.