Bata Cities – Urban Footprints
Ausstellung zu einer Stadtutopie 2011 und 2012

Die städtebaulichen und kulturellen Hinterlassenschaften einer Stadtutopie des frühen 20. Jahrhunderts sind Gegenstand der Ausstellung "Bata Cities – Urban Footprints" . Fordismus, Gartenstadtideale und Sozialismus boten den ideologischen Nährboden, auf dem das Tschechische Schuhunternehmen Bata seine globale Mission einer "shoeing the world" ausbildete. Zlin in der Tschechischen Republik stellte das Testfeld für die Produktion einer an der architektonischen Moderne orientierten Fabrikstadt als einem rationell herstellbaren und massenhaft reproduzierbaren Modell dar
So formte das Bata-Empire ein internationales Unternehmensnetzwerk aus 80 Fabrikstädten.
Die Ausstellung präsentiert drei internationale Satelliten des Bata Unternehmens: Batanagar in Indien, die Bata Kolonie Möhlin in der Schweiz und East Tilbury in England. Städte, die entsprechend der jeweiligen Präsenz oder Abwesenheit des Unternehmens gegensätzliche Pfade der Transformation einer Fabrikstadt illustrieren. Ob als Denkmal der Industriekultur oder als Ort permanenten Wandels, sie teilen noch immer eine Unternehmensidentität. Die Ausstellung bietet Einblicke in die jeweils lokalen Komplexitäten und Widersprüche des Lebens in einer Bata City im Zuge ihrer dynamischen Veränderungen im 20. Jahrhundert und thematisiert die unsichere Zukunft dieser Fabrikstädte im Kontext postindustrieller Wandlungsprozesse.
- Die Ausstellung wurde vom Bauhaus Kolleg XII erarbeitet. Vom 23. Juni bis zum 31. August 2011 war sie im Bauhausgebäude zu sehen und wurde – in angepasster Version – vom 18. August bis 14. Oktober im S AM / Schweizerischen Atchitekturmuseum in Basel gezeigt.
- Begleitend erschien im November 2012 das Bauhaus Taschenbuch 2: "Architektur aus der Schuhbox – Bat'as internationale Farbrikstädte" bei Spector Books, Leipzig.
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