T. Lux Feininger und seine Bauhausfamilie

„Es ist zu schön hier! Zu jeder Tageszeit ist ein anderes Erlebnis mit dem Licht, dem Stand der Sonne draussen auf den Terassen […]. Auf dem langen Balkon des Südzimmers kann man in der Frühsonne spazieren gehen, wie auf dem Promenadendeck eines Ozeandampfers.“ (Lyonel an Julia Feininger, 4. August 1926)

Haus Feininger ist als eines der berühmten von Walter Gropius entworfenen Meisterhäuser bislang vor allem als das Wohn- und Atelierhaus des Bauhaus-Meisters Lyonel Feininger bekannt. Jedoch war dort von 1926 bis 1933 neben ihm seine ganze Familie künstlerisch aktiv: Ehefrau Julia, die Söhne Andreas, Laurence und T. Lux Feininger sowie Lore Feininger, Lyonels Tochter aus erster Ehe, und Gertrud Wysse Hägg-Feininger, die 1933 Sohn Andreas heiratete.

Lux Feininger hat das Bauhausleben seiner Familie in zahlreichen Fotografien festgehalten. In der Ausstellung korrespondieren sie mit Ausschnitten aus familiären Briefen, eingelesen von Sohn Conrad Feininger, der 2022 nach 40-jähriger Tätigkeit als Schauspieler aus Washington D.C. nach Dessau zog. In Videos zu Leben und Kunst der Familie Feininger lässt seine Stimme Julia Feiningers märchenhafte Bühnenpuppen und Collagen ebenso lebendig werden wie die eigens für die Ausstellung rekonstruierten Bühnenmasken T. Lux Feiningers oder die Reproduktionen der von Andreas Feininger 1925/1926 für das Esszimmer entworfenen Möbel.

In Kooperation mit dem Museum Lyonel Feininger Quedlinburg, der Kurt Weill-Gesellschaft Dessau e. V., dem Kunstmuseum Ahrenshoop, dem Angermuseum Erfurt und dem T. Lux Feininger Estate.

Hölzerne Eingangstür mit roter Fassung. Die Decke des überkragenden Obergeschosses ist blau gestrichen. Vor der Tür liegt ein Fußabtreter mit der Beschriftung
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Ausstellung „T. Lux Feininger und seine Bauhausfamilie“, Haus Feininger, 24.2.2024
© Stiftung Bauhaus Dessau / Foto: Meyer, Thomas, 2024 / OSTKREUZ